#28 Pampas – zweiter Tag

Es geht auch heute wieder früh los. Wir starten um 06:00 Uhr morgens, um uns den Sonnenaufgang anzuschauen. Wir fahren im dunkeln über den Amazonas und es wird relativ schnell hell. Wir schauen uns an, wie der rote Feuerball langsam am Horizont aufsteigt. Es sieht aus, als wären wir in Afrika in der Steppe. JJ freut sich rießig darüber, dass die Spiegelreflexkamera diese Momente so schön festhalten kann.

Bevor uns die Moskitos fressen, kehren wir wieder zur Lodge zurück. Um 7:30 Uhr gibt es wieder ein super leckeres Frühstück und gleich im Anschluss starten wir wieder mit dem Boot. Wir sehen wieder rosafarbene Delphine, obwohl das zu dieser Zeit (Niedrigwasser) sehr selten ist. Dann entdeckt unser Guide die kleinen Scurril Monkeys auf einem Baum ganz nah am Wasser. Wir fahren mit dem Boot bis zum Ufer und wir sehen ganz ganz viele kleine süße hellbraune Affen. Als sie uns entdecken sind sie neugierig und springen zu uns auf’s Boot. Sie klettern auf uns und wir können sie anfassen <3 Wir sind total hin und weg von diesen kleinen super süßen Äffchen J

Unser Guide erklärt uns, dass die Affen zu uns kommen, weil andere Unternehmen sie füttern :/ wir haben uns extra für Mashaquipe entschieden, da sie die Tiere nicht füttern und bedacht darauf sind, die Natur und die Umwelt zu schützen. Trotzdem ist es ein heiden Spaß mit den kleinen Äffchen. Noch völlig fasziniert von diesem Erlebnis, fahren wir zurück zur Lodge.

Es gibt noch Mittagsessen und anschließend müssen wir leider schon Richtung Rurrenabaque fahren. Wir sind zusammen mit zwei Schweizern im Auto – peinliche Geschichte hierzu: JJ weiß nicht, dass es Schweizer sind und einer von beiden redet Deutsch (natürlich) und sie frägt so „Wie viele Sprachen sprichst du?“ und er antwortet „Englisch, Deutsch, Französisch und ein bisschen Spanisch, aber Spanisch ist sehr schwer zu lernen“. JJ erwidert „Naja Deutsch ist eher schwer zu lernen“ und er antwortet „Na für einen Schweizer nicht“ – haha wie peinlich ist das denn? Sie versucht die Situation noch zu retten und sagt „Ja, für Schweizer nicht, aber als Fremdsprache schon“. Mr bepisst sich vor lachen^

Wir fahren also wieder 3 Stunden über die Buckelpiste zurück und schauen zu, wie die Chinesen dort eine Straße bauen. Michael hat uns bereits in La Paz erzählt, dass Bolivien einen Deal mit China eingegangen ist bezüglich einer neuen Energiequelle. Die Chinesen bauen eine Straße, eine Brücke und einen rießen Staudamm und fluten dann einen Teil des Regenwaldes in Rurrenabaque, um so Energie zu erzeugen. Wir sind total empört darüber, weil sehr viele Tiere sterben werden und diesen der Lebensraum genommen wird. Wir sind wohl eine der letzten Personen, die das Regenwaldgebiet dort so gesehen haben. In etwa 4 Jahren wird der Staudamm fertig sein ... :/

Zurück in Rurrenabaque fahren wir zum Flughafen. Wir steigen in einen Mini-Flieger ein, der auf jeder Seite nur einen Sitzplatz hat J eine richtig winzige Prompellamaschine bringt uns zurück nach La Paz (ein kurzes Video hierzu findet ihr auf Facebook). Es macht total Spaß und ist ein tolles Erlebnis. Wir sind beide noch nie in einer so kleinen Maschine geflogen.

Zurück in La Paz entscheiden wir uns mit dem Taxi nur bis zur Seilbahn zu fahren. An der Seilbahn angekommen steigen wir und verplanen es total und steigen eine Station zu früh aus. Wir sind also in En Alto (Viertel der ärmeren Menschen in La Paz). Uns wurde geraten, dass wir abends im Dunkeln nicht alleine als Gringos in En Alto unterwegs sein sollen, weil wir überfallen werden könnten. Nach etwa 5 Minuten haben wir gecheckt, dass wir zu früh ausgestiegen sind. JJ regt sich total auf uns hat Angst. Mr ist relativ entspannt und beruhigt sie. Wir können nicht mal das Handy rausholen, da JJ zu viel Angst hat. Wir laufen und laufen und treffen irgendwann eine nette Bolivianerin mit ihrem Sohn, die uns fragt, ob wir Hilfe brauchen. Sie zeigt uns den Weg zurück zur Wohnung und so kommen wir zum Glück heil an. Im Nachhinein betrachtet war das natürlich alles halb so wild, aber in dem Moment kann einem schon anders werden.

Glücklich und müde fallen wir ins Bett.

 

Mr.JJ

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Kommentare: 1
  • #1

    Mama (Dienstag, 05 September 2017 13:34)

    Echt super schöne Bilder und Erlebnisse. Tolle Aufnahmen von den Tieren und der Natur. Die kleinen Äffchen sind wirklich super süß! Gott sei dank seid ihr heil durch dieses Viertel En Alto gekommen. Wahrscheinlich hat Mr seine ganze Stärke ausgestrahlt und ist selbstbewusst durchmarschiert :-). Naja, meine liebe JJ, manchmal tritt (man)frau halt auch mal in ein Fettnäpfchen bzgl. Schweizer.... So, jetzt schaue ich mir noch euer Video auf facebook an und dann gönne ich mir einen Mittagsschlaf .... Dickes Bussi an meinen beiden Helden !!!

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