Wir stehen heute ganz zeitig auf, damit wir vor unserem Ausflug noch ausgiebig frühstücken können. Um 9.00 Uhr sind wir bereits am Hafen unten und warten auf unser Boot, welches zuerst die Passagiere aus Pahia und dann aus Russel (da wo wir sind) abholt. Wir fahren gute 20 Minuten durch das Bay of Islands und schon sehen wir Delphine, die neben unserem Boot herschwimmen <3 Diese Gruppe von Delphinen hat eine Mama mit einem Jungen dabei, deshalb dürfen wir leider nicht ins Wasser. Die Wassertemperatur beträgt ca. 14° und wir hätten dann Neopren.Anzüge zum ins Wasser gehen bekommen – obwohl JJ auch ohne reingesprungen wäre, wenn’s notwendig gewesen wäre, weil mit Delphinen schwimmen, die in freier Wildbahn leben einfach abartig geil gewesen wär!
Wir fahren mit dem Boot weiter durch das Bay und schauen uns die gefühlt tausenden von kleinen Inseln an, von denen jede irgendwie anders aussieht. Alle Inseln sind grün und dicht bewachsen, aber sehen trotzdem unterschiedlich aus. Bei einer größeren Insel machen wir Halt und können ein bisschen wandern. Wir gehen natürlich bis zum höchsten Punkt (ca. 20 Minuten) und haben eine fantastische Aussicht! Wir sind bereits seit gut 2h unterwegs und dann geht schon der Rückweg los. Auch hier sehen wir nochmal Delphine, aber auch wieder mit einem Baby dabei – also auch kein reinhüpfen. Wir können also leider während des Ausflugs nicht mit den Delphinen schwimmen. Der Reiseveranstalter der Tour hat hier sehr strenge Regeln, was wir auch begrüßen, da das Wohl der Tiere ganz oben steht und eben nicht die Bespaßung von Touristen.
Wir kommen gegen mittag am Hafen an und bekommen jeder unsere 30 NZD für das Delphinschwimmen wieder zurück. Der Ausflug hat etwa 100 NZD (ca. 70€) gekostet und hat sich definitiv gelohnt J
Am Nachmittag beschließen wir dann noch zum Kauri-Forest zu fahren. Auf dem Weg dorthin, wie sollte es anders sein, haben wir einen Unfall mit unserem Camper. Während wir auf der Straße fahren und relativ langsam auf die rote Ampel zufahren, reist eine Frau aus einem parkenden Auto ihre Türe auf. Wir reißen mit dem rießen Camper fast die ganze Tür mit! Es gibt einen mega lauten Schepperer und wir erschrecken total! Sofort anhalten! Dann springen wir quasi aus dem Camper, um schnell zu schauen was passiert ist. Zum Glück hat sich keiner ernsthaft verletzt, nur die Autos sind beschädigt. An unserem Camper ist der linke Spiegel total im Eimer, die Hintertür (die Türe, die quasi von außen in den Wohnbereich führt) lässt sich nicht mehr öffnen und ist total verzogen... bei dem anderen Auto ist die Türe komplette eingedrückt und lässt sich nicht mehr schließen. Zum Glück hat ein Polizist den Unfall zufällig gesehen und ist sofort zur Stelle. Wir regeln alles und versichern uns, dass wir an dem Unfall nicht Schuld sind. Der Polizist notiert alles und schreibt seinen Bericht. Wir telefonieren mit der Camper-Vermietung und geben Bescheid, dass wir morgen wieder nach Auckland kommen, damit der Schaden angeschaut und repariert werden kann. Zum Glück haben wir das große Versicherungspaket gebucht und sind damit komplett versichert und unsere Selbstbeteiligung beläuft sich auf 0 (bzw. 75 NZD Verwaltungsgebühr). Wenigstens hat sich hier die deutsche vorsichtige Spießerart mal gelohnt :P
Nachdem wir den Schock verdaut haben, können wir weiterfahren. Leider haben wir dadurch wirklich viel Zeit verloren, aber sowas passiert nunmal. Die anderen meinten, gut, dass wir JJ dabei haben, sie holt uns die 75NZD Verwaltungsgebühr sicher wieder zurück ;)
Endlich im Kauri Forest angekommen! Nachdem Mr erstmal am Straßenstand noch einen Kaffee trinken muss, können wir reingehen. Wir müssen uns die Schuhe abputzen und desnfezieren, bevor wir reingehen dürfen. In diesem Wald steht einer der ältesten und dicksten Bäume - 14m Durchmesser und 4.000 Jahre alt. Nach nur ca. 1 Minute laufen erreichen wir den Baum bereits und sind total beeindruckt! Wirklich ein rießen Teil!
Wir treffen hier andere deutsche Backpacker, die erstmal meinen, dass wir aus Österreich kommen, zwecks unserm Dialekt ;) Wir unterhalten uns nett und bekommen einige gute Tipps von ihnen. So läuft das unter Backpackern halt ;)
Danach machen wir uns auf Richtung Auckland und fahren bis halb zwölf in der Nacht durch, bis wir endlich beim Camperverleih ankommen. Nachdem wir hier in einem Industriegebiet sind, entscheiden wir uns dazu, die Nacht über einfach hier an der Straße stehen zu bleiben – wird schon keiner kommen ;)
Mr.JJ
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