Wir müssen heute direkt nach dem Frühstück vom Campingplatz, da um 10:00 Uhr bereits Check-out ist. Wir fahren dann anschließend gleich zur Kawarau Bridge, weil Mr. vorgestern seinen Bungee Jump gebucht hat :O Der Sprung geht von der Brücke 43m in die Tiefe! Es ist total aufregend und JJ ist nervöser als Mr., dass er springt. Wir gehen zur Anmeldung und JJ fragt natürlich gleich, ob was passieren kann und der nette Mitarbeiter sagt, dass hier bereits 135 Millionen Sprünge durchgeführt wurden und noch nichts passiert ist. Das beruhigt ungemein – wirklich. Wir müssen noch ein bisschen warten und dann muss Mr. gewogen werden und bekommt eine Nummer. 79kg und Nummer 79 für Fotos und Videos – es wird ihm gleich gratuliert, da das anscheinend selten vorkommt, dass das Gewicht und die Fotonummer übereinstimmen ;) Um 12:15 Uhr stürzt sich Mr. von der Brücke! Stefan filmt den Sprung und JJ macht mit der Kamera Fotos. Wir haben uns direkt neben den Profis positioniert, die ebenfalls jeden Sprung filmen und fotografieren (hier kann man sich hinterher entscheiden, ob man die Material kaufen möchte oder nicht). Mr. kommt von seinem Sprung zurück und ist restlos begeistert. Einfach ein total verrücktes Gefühl sich so in die Tiefe zu stürzen! JJ ist einfach nur froh, dass er lebend wieder zurück gekommen ist ;) Mr. hat sich während des Sprungs auch noch Stefans GoPro umgeschnallt gehabt und das Video ist einfach verrückt geworden^^ Nachdem Mr. so begeistert ist, entscheidet der Stefan sich letztlich auch dazu, noch zu springen. Stefans Sprung ist ca. 1,5 h später angesetzt. Mittlerweile haben wir ja schon einige gesehen, die gesprungen sind und JJ und Daniela sind schon etwas daran gewöhnt, obwohl die Daniela allein vom zuschauen nasse Hände bekommt ;) Stefan stürzt sich dann um 13:45 Uhr in die 43m tiefe Schlucht. Nachdem er mehr wiegt als Mr. kann er sogar ins Wasser eintauchen J
Nachdem nun alle Extremaktivitäten beendet sind, gehen wir in den Camper zurück und essen unseren restlichen Nudelsalat, bevor wir uns auf Richtung Te Anau machen. Das liegt auf dem Weg nach Milford Sound und wir machen hier einen Zwischenstopp. Wir fahren gute 3 Stunden bis wir ankommen. Wir möchten hier gerne die Glühwürmchen-Höhle anschauen, von der wir gelesen haben. Glücklicherweise gibt es auch noch abends eine Tour. Eigentlich hat das Office, in dem wir buchen möchten schon geschlossen, aber es ist noch jemand da und die nette Frau lässt uns noch rein. Die Tour kostet 88 NZD und wir bekommen keinen Rabatt :/ grundsätzlich fragen wir immer nach einem Rabatt, entweder über unsere Top Ten Member Card oder weil wir bei Apollo unseren Camper ausgeliehen haben oder weil wir Rabattgutscheine aus einem Heftchen rausgerissen haben ;) Leider klappt das noch nicht so gut – meistens ist die Antwort „No discounts“ ^^aber fragen kostet ja nichts. Naja nichts destotrotz buchen wir die Tour für 20:15 Uhr. Wir haben noch ganz gut Zeit und kochen davor noch Nudeln mit Pesto auf einem Parkplatz direkt neben einem schönen Park. Hier gibt es auch einen Spielplatz und während die Buben abspülen gehen die Mädchen „schaukeln“. Es ist eigentlich kein schaukeln, aber uns fällt der Begriff dafür nicht ein, also umscheiben wir es einfach (siehe auch Video auf Facebook). Es ist ein Drahtseil an dem eine Art Teller befestigt ist und dann setzt man sich auf den Teller und rutscht über das Drahtseil bis zum Ende der Bahn. Wir teilen uns de Schaukel mit zwei kleinen Kindern und sind restlos begeistert und haben mega viel Spaß :D Das haben wir das letzte Mal gemacht als wir noch Kinder waren! Super lustig!
Unsere Glühwürmchen-Tour startet vom Hafen aus. Wir fahren eine halbe Stunde mit dem Boot, dass wir uns mit gefühlt 60 Chinesen teilen. Sogar die Sicherheitsunterweisung wird auf chinesisch abgespielt :O Bei der Höhle angekommen, gibt es erst mal einen Kaffe oder Tee und eine kurze Präsentation über die Glühwürmchen. Im Gegensatz zu den Glühwürmchen, die wir in Deutschland kennen, sind diese hier in Neuseeland wirklich Würmer! Sie hängen in der Höhle von der Decke und je mehr Hunger sie haben, desto stärker leuchten sie, da sie mit dem Licht Insekten anziehen. Sie spannen klebende Fäden, die von der Decke hängen. Hier bleiben die Insekten drin kleben und die Glühwürmchen ziehen sie rauf und verpeisen sie ;) Während der Tour dürfen wir leider keine Fotos oder Videos machen. Wir gehen durch die eiskalte Höhle, in der sich das strömende Wasser durch den Schall der Höhle wie ein Wasserfall anhört. Dann müssen wir ganz ganz leise, weil „The Glowworns don’t like noises“. Wir steigen mit insgesamt 14 Personen in ein kleines Boot ein und müssen ganz aufrecht sitzen und kein Wort sagen. Dann herrscht völlige Dunkelheit. Unser Guide Hanna zieht das Boot an einem Drahtseil durch die Glühwürmchen-Höhle und es ist stockfinster! Es ist beeindrucken die leuchtenden Glühwürmchen an der Decke zu sehen. Es ist wie ein Sternenhimmel mit leuchtend hellgrünen Sternen! Wirklich faszinierend! Diese Art von Glühwürmchen gibt es nur in Neuseeland, ähnliche Arten gibt es noch in Australien und Tasmanien.
Wieder zurück von unserer Tour suchen wir mit dem Camper ein Schlafplatz. Die Suche gestaltet sich diesmal ein wenig schwierig, da wir eigentlich irgendwo auf dem Weg nach Milford Sound übernachten wollten. Da das Gebiet aber zum Aspiring Nationalpark gehört, darf man hier nirgends campen. Es gibt einen „Campingplatz“ bzw. einfach einen Parkplatz auf dem man stehen kann, der kostet aber 13 NZD pro Person ?! Da ist also für eine 6-7 Stunden Nacht wirklich zu teuer! Wir fahren zurück nach Te Anau und nochmal aus der Stadt raus, da man in der Stadt auch nicht freedom campen darf und fahren einfach in eine kleine Seitenstraße und bleiben hier stehen – wird uns schon keiner erwischen ;)
Mr.JJ
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