#2.4 Tegallalang Reisterrassen Ubud

Der zweite Tag in Ubud beginnt erst mal mit einem gemütlichen Frühstück direkt auf unserem Balkon. Die Auswahl ist nicht sehr groß, aber ausreichend. Mr. nimmt den Bananen Pancake und JJ das Omelette mit Toast. Dazu gibt es noch eine Schale mit frischen Früchten für jeden von uns. Danach gehen wir an die Rezeption und leihen uns einen Roller aus, der nur 50.000 Rupia pro Tag kostet, das sind gerade einmal 2,80€! Wahnsinn wie günstig das hier ist :) Wir wollen heute zu dem Tegallalang Reisterrassen fahren, die etwa 12km von Ubud entfernt sind und seit sechs Jahren zum Unesco Weltkulturerbe gehören.
Wir schwingen uns also auf unseren Scooter und schon geht die wilde Fahrt los. Der Verkehr hier auf Bali ist echt verrückt und wir müssen uns den balinesischen „Verkehrsregeln“ anpassen, sprich einfach überall durchquetschen, bei rot über die Ampel fahren, Hupen beim überholen und einfach fahren, obwohl Gegenverkehr kommt ^^ So ist das hier eben ;) trotzdem hat man das Gefühl, dass alle aufeinander achten und jeder doch irgendwie vorsichtig bzw. vorausschauend ist.
Nach einer knappen halben Stunde sind wir auch schon da und betreten gegen eine kleine Spende von 20.000 Rupia (ca.1,20€) die Reisterrassen. Es ist wirklich wunderschön hier, so etwas haben wir vorher noch nie gesehen! Die Reisfelder werden alle noch per Hand bepflanzt und ebenso geerntet, das ist wirklich eine sehr mühsame Arbeit. Wir schauen uns zunächst die Touristen-Attraktionen näher an - Flying Gox über die Reisterrassen oder in einer reißen Schaukel hineinschwingen. Die Balinesen wissen schon wie sie ihr Geld verdienen ;) natürlich ist beides super teuer und hätten wir und den ganzen Spaß gegönnt, wären wir 1 Millionen Rupia, ca. 50€, los gewesen. So scharf sind wir dann nicht darauf, dass es uns das wert ist. Wir unternehmen lieber den kleinen Rundweg durch die Reisfelder, der ca. 30-45 Minuten dauert. Da die meisten Touristen, obwohl wirklich nicht viele hier sind, eher bei den Attraktionen bleiben, sind wir auf dem Rundweg fast ganz alleine unterwegs. Es macht wirklich Spaß einfach durch zu laufen und sich alles von Nahem anzuschauen. Kurzer Einwurf: bevor wir den Rundweg gelaufen sind, müssten wir natürlich erst noch in einem dieser Touristen-Restaurants einen Kaffee trinken, da Mr. sonst natürlich nicht zufrieden ist ;) Während des Rundweges gibt es auch nochmal eine Station, an der man eine Spendehinterlassen kann bzw. eher muss. Aber auch das ist verkraftbar und auf jeden Fall wert.
Nach unserer Tour schwingen wir uns wieder auf den Roller und wollen noch bei den Kaffeplantagen vorbeischauen, Wonder berühmte Luwak-Kaffee hergestellt wird. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere daran, dsss wir den Katzen-Schiss Kaffee bereits in Südamerika probiert haben. Trotzdem wollen wir uns gerne die Produktion vor Ort mal anschauen, denn die kleinen Luwak-Tiere gibt es auch hier auf der Insel. Nach einem kleinen, ungewollten Umweg kommen wir bei der Plantage an und müssen nicht mal Eintritt bezahlen. Wir werden gleich von einer Mitarbeiterin begrüßt und sie führt uns ein wenig herum. Einige der kleinen Lueaks sind leider in Köfige eingesperrt, damit die Touristen sie anschauen können :/ unser Guide erklärt uns den Prozess des berühmten Kaffees: die Luwaks fressen Kaffebohnen, die dann in ihrem Magen eine speziellen Reifeprozess durchlaufen und dann eben hinten wieder rauskommen. Dieses Produkt wird dann von Hand im Dschungel aufgesammelt und anschließend gereinigt und getrocknet. Nach der Trocknung wir des nochmal gereinigt und geschält. Danach werden die Bohnen geröstet und dann per Hand gemahlen. Da der gesamte Prozess viel aufwändiger als bei normalem Kaffe ist, istder Preis umso höher. Danach bekommen wir 14 verschiedene Kaffe- und Teesorten (ausgenommen dem Luwak Kaffe) für free zum probieren. Einige sind sehr lecker, andere ganz schön gewöhnungsbedürftig. Auch hier könnten wir wieder Schaukeln, aber auch hier lassen wir es sein. 
Im Anschluss an unsere Kaffe-Führung fahren wir gemütlich Richtung Unterkunft und bleiben zwischendrin ochbei einigen Geschäften stehen, um die Handwerks-Kunst der Einheimischen zu bestaunen. Auch der Hunger treibt uns zu anhalten und wir gönnen uns an einem kleinen Straßenstand eine Suppe und eine  Teigtasche (gefüllt mit Gemüse und Ei).
Danach geht’s ab nach Hause. Erst mal duschen und ein bisschen chillen und dann gibts auch schon wieder Abendessen. Satt und kaputt fallen wir ins Bett :)

Mr.JJ

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Kommentare: 1
  • #1

    Mama (Samstag, 22 September 2018 11:09)

    Na, das sind tolle Bilder. Und dein Schreibstil kommt mir bekannt vor. Auch die kleine Kaffesucht von Mr..... Finde ich den ersten Eintrag nicht oder fehlt der noch? Was ihr alles erleben dürft ist einfach spitze. Das ermuntert mich, mal ernsthaft darüber nachzudenken, es euch gleich zu tun.... Vielleicht warte ich doch nicht bis zur Pensionierung.... Bali wäre doch ein guter Anfang für mich und evtl. für Patrck auch. Ich bin gespannt auf deinen nächsten Bericht und freue mich schon auf die Fotos. Ganz liebe Grüße ❤️❤️�

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