Gestern Abend haben wir erfahren, dass heute Silent Ocean Day auf Nusa Penida ist. Das bedeutet, dass keine Boote fahren und keiner im Meer baden darf. Es ist irgendeine hinduistische Zeremonieaufder
Insel, die wohl eine ganze Woche dauert. Wir beschließen daher, heute zu den Temepling Naturbädern zu fahren. Wir haben uns einen Roller gemietet und düsen am Vormittag los. Der Weg istzunächstgut
asphaltiert, dann beginnen die Schlaglöcher in der Weg wird immer abenteuerlicher. Bei etwa der Hälfte des Weges fahren wir durch ein kleines Dorf und Mr. ist sich total sicher, dass dortgeradeein
Hahnenkampf stattfindet. JJ findet das natürlich gar nicht lustig, dass wir deswegen jetzt stehen bleiben, aber gut. Mr. soll Recht behalten, denn tatsächlich findet dort ein
Hahnenkampfstatt.Unzählige Männer stehen in einem Kreis um zwei Hähne, die von ihren Besitzern angepriesen werden. Die Hähne haben scharfe Klingen an ihren Füßen angebunden, die zum besseren Kampf
dienen. Kurzbevores los geht, geht es um die Wetteinsätze und alle halten Geld in die Höhe und schreien irgendwas, was wir nicht verstehen. Mr. macht auf Aufforderung eines Einheimischen mit, wir
verstehenabernicht wie das ganze hier so funktioniert. Einer der Männer nimmt ihm das Geld ab und wir glauben er bietet für uns. Nunja wir schauen zwei kurze Kämpfe an, obwohl JJ zu klein ist
und nichtwirklichetwas sehen kann (zum Glück). Danach ist unser Geld von einem zum nächsten weiter gereicht worden und am Ende war es weg ^^ Mr. jedenfalls ist begeistert, dass er sowas miterleben
durfte, JJeherschockiert, dass es so etwas tatsächlich noch gibt. Ein paar Tage später haben wir erfahren, dass die Hähne, die den Kampf verlieren, immerhin dann gegessen werden, denn ein Fuß
wirddemVerlierer-Hahn gleich nach dem Kampf abgehackt :O
Nun gut, nach dieser Erfahrung geht es weiter Richtung Naturbäder. Je näher wir dem Ziel kommen, desto abenteuerlicher wird der Weg. Nachdem es am Ende gar kein asphaltierten Weg mehr gibt,
müssen wir über einen Trampelpfad, der sehr schmal und voller Steine und Huckel ist, bis zu unserem Ziel fahren. Der Weg geht so steil nach unten, dass wir bezweifeln, ob wir hier wieder rauf
kommen ;)
Endlich angekommen müssen wir noch eine Weile runter laufen und nachdem wir alle Treppenatufen runtergestiegen sind, können wir das Naturbad endlich sehen. Es ist Süßwasser, dass sich hier in
einer Art Bergquelle gesammelt hat und kristallklar ist. Ein Stück weiter unten ist dann das Meer mit einem ganz kleinen Strand.
Wir gehen erst zum Meer runter und genießen den Ausblick. Als wir hoch zu dem Naturbad gehen wollen, treffen wir das deutsche Pärchen, dass wir in Ubud kennengelernt hatten wieder, was für ein
Zufall! Wir gehen zusammen hoch und erst mal eine Runde schwimmen :) ein Einheimischer klettert die Felsen hoch und springt von etwa 3 Metern in das kühle Nass. Die Jungs sind begeistert und
müssen natürlich auch runterspringen ;)
Danach geht es den ganzen ungemütlichen Weg wieder zurück. Zum Glück schaffen wir es unbeschadet den Weg hinauf und bleiben nicht wie die anderen beiden einfach zwischendurch stecken, weil es zu
steil ist. Danach fahren wir zum Kelingking Beach, obwohl wir wissen, dass man heute nicht baden darf. Auch hier ist der Weg der abenteuerlich, aber es lohnt sich! Von oben haben wir eine
atemberaubende Aussicht auf den weißen Sandstrand und das türkisfarbene Wasser. Wir beschließen uns den Weg nach unten nicht an zu tun, weil wir ja nicht baden dürfen. Im Gegensatz zu anderen
Touristen, die trotz des Verbotes baden, respektieren wir die Kultur der Hindus und lassen es heute einfach sein ;)
Wir verabreden uns noch für ein gemeinsames Abendessen und dann geht’s schon zurück zur Unterkunft. Nach einer erfrischenden Dusche machen wir uns auf zum Strandrestaurant. Das Essen ist wie
immer sehr lecker und wir haben viel
Spaß. Für morgen buchen wir noch gemeinsam einen Schnorchelausflug, bevor die anderen beiden (Elli und Erik) wieder nach Hause fliegen.
Mr.JJ
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